Ein Sieg, der nicht zum Feiern einlädt

Am Freitag habe ich die Österreichische Meisterschaft im Omnium gewonnen, mein nun insgesamt schon 10. Staatsmeistertitel. Eigentlich etwas worüber man sich freuen könnte.

Aber irgendwie stellte sich dieses Gefühl angesichts des leeren Dusika-Hallenstadions nur bedingt ein. Dass die Zuschauerränge zur Bahnmeisterschaft nicht voll werden, daran haben wir uns schon langsam gewöhnt. Aber inzwischen sind auch so wenige Sportler auf der Rennbahn zu finden, dass man auf die Ausgabe von Rückennummern eigentlich verzichten könnte, weil sowieso jeder jeden persönlich kennt.

Genau 13 Fahrer waren am Start, von denen 10 ins Ziel kamen!

Und weil wir Statistiken hier ja so mögen, dazu im Vergleich die durchschnittlichen Starterzahlen der letzten Staatsmeisterschaften:

2008: 20 Starter
2009: 18 Starter
2010: 17 Starter*

Insgesamt also ein Negativ-Trend, der nachdenklich stimmt. Und dass wo sich unser ÖRV-Nationaltrainer doch bei seinem Amtsantritt als eines der wichtigsten Ziele gesetzt hatte, den Bahnradsport in Österreich auf eine breitere Basis zu stellen. Aber wenn das in den letzten 2,5 Jahren nicht geklappt hat, passiert dies sicherlich in den nächsten beiden Jahren. Wie so häufig im Leben, man muss nur ganz fest dran glauben…

 

 

* ÖRV Nationaltrainer Roland Wafler hatte noch probiert, die Statistik geschickt zu verbessern, indem er sich selbst an den Start stellte. Da es aber keine Vergleichswerte über die Form der Nationaltrainer anderer Länder gibt, hat er deswegen anscheinend diesmal auf einen Start verzichtet.

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