Eine gute Grundlage ist das Fundament für jede Basis

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Da lief es doch schon mal ganz ordentlich in der ersten Saisonhälfte seit meiner Pause im Juli: 2. Platz Cottbuser Nächte, Sieg Kriterium Schwanebeck, 2. Platz Kriterium Wriezen, 3. Platz Heurigen GP, Sieg Scratch-Rennen Aigle, 2. Platz Madison GP Vienna, 3. Platz Steher Erfurt, 2. Platz Steher Gera, letzter Platz beim Querfeldein Oberschlierbach (wer sich über die Schlüssigkeit dieses Resultates in der Aufzählung hier wundert, nicht weiter drüber nachdenken), 4. und 5. Platz EM Bahn Punktefahren + Madison und zuletzt Platz 6 bei den Sixday-Nights Zürich.

Aber bevor das hier in einer Selbstbeweihräucherung mündet, worauf ich eigentlich hinaus will: die Platzierungen müssen natürlich alle im Training vorher erarbeitet werden. Und was war der Grundstock bei mir dafür? Die neueste Generation der Kompressionsstrümpfe? Wattgesteuertes Training an irgendwelchen metaphysischen Schwellen? Ein exakter Ernährungsplan, der alles das weglässt was schmeckt und sich in hunderten Jahren Menschheit bewährt hat? Nein, nix von dem. Sondern eine Radtour von Wien nach Sofia mit genauso verrückten gleichgesinnten Freunden, perfekt organisiert von Dr. Zinn Reisen (Kontaktadresse kann beim Autor erfragt werden). Der Trainingseffekt auf so einer Tour mit Zelt, Gaskocher und Smartphone ist besser als bei jedem normalen Trainingslager und von den Erlebnissen her natürlich gar nicht zu vergleichen. Was an Eindrücken bei so einer Tour durch Österreich, Ungarn, Rumänien, Serbien und Bulgarien hängenbleibt ist immer wieder beeindruckend, nicht nur für Sportler. Nebenbei auch wunderbar geeignet ein paar alte verbliebene eigene Vorurteile abzubauen.

Von daher jedem wärmstens zur Nachahmung empfohlen. Allen anderen sei an dieser Stelle wenigstens geraten bei ihrer Heimrunde den Blick ab und zu vom Wattmeßgerät abzuwenden und in die Landschaft schweifen zu lassen.