Eigentlich sollte hier ein Bericht von der Steher-EM auf der Offenen Rennbahn Oerlikon in Zürich stehen. Er fällt allerdings sehr kurz aus: Ununterbrochener Regen, deshalb wurde sie nach dem zweiten Tag Warten abgesagt. Schade! Nicht nur für uns Rennfahrer und die Zuschauer, die sich auf spannende Rennen gefreut haben, sondern natürlich vor allem auch für die Organisatoren, die viel Zeit, Geld und Energie in die Vorbereitung der Veranstaltung gesteckt haben.
Bleiben mehr Zeilen um von der Taufe zu berichten: den erstmals ausgetragenen „Cottbuser Nächte„, einem Bahnrennen über 3 Tage nach Sixdays-Art. Einfach unglaublich was das Team vom RK Endspurt 09 Cottbus da auf die Beine gestellt hat. Allen voran Liselotte und Eberhard Pöschke (gerüchteweise gibt es keine Fotos von ihm ohne seine Schirmmütze), die man ohne Übertreibung als Lebende Legenden bezeichnen kann. Diesen Titel muss man sich natürlich erst mal verdienen. Die Beiden leben seit vielen Jahren fast jede Minute für den Radsport: leiten einen Verein, organisieren Straßenrennen, kümmern sich um das tägliche Radtraining des Nachwuchs… und hatten mit knapp 80 Jahren anscheinend das Gefühl, sich einer weiteren Herausforderung stellen und ein neues Bahnrennen zum Leben erwecken zu müssen. Was ihnen super gelungen ist! Ich bin seit langem nicht mehr ein Rennen gefahren, das mit so viel Herzblut organisiert wurde und bei dem man sich als Sportler so wohl gefühlt hat.
Deshalb kann ich jedem nur raten, nächstes Jahr unbedingt mal vorbeizuschauen, wenn man sich schon nicht für Bahnradsport interessiert, dann wenigstens um zu sehen wie fit man bis ins hohe Alter sein kann!
Jetzt noch kurz zum sportlichen Teil: Zusammen mit Partner Theo Reinhardt lief es für uns als Team SUR absolut super, mit Platz 2 in der Gesamtwertung waren wir mehr als zufrieden. Meine besondere Art der Vorbereitung hat sich also wieder ausgezahlt, dazu dann später mehr…