Da es ja auf der ganzen Welt – und nicht nur in Griechenland – üblich ist, seine eigene Lage schönzurechnen, will ich dabei natürlich nicht hinten anstehen. Und so rufe ich nach nur einer absolvierten Renn-Nacht bei den Sixdays Nights in Zürich einfach schon mal die Halbzeit aus. Erklärung: Das Sechstagerennen hier findet dieses Jahr über 4 Tage statt, es gilt also nur noch 3 harte Nächte auf der Holzpiste zu überstehen, was nach alter Tradition Halbzeit bedeutet.
Nach soviel Verwirrung jetzt ein paar handfeste Fakten: den Zuschauern hat die erste Nacht gefallen, die Stimmung war o.k.! Südamerikanisches Temperament wie beim zeitgleich stattfindenden Weltcup in Cali hat von den Eidgenossen eh niemand erwartet. Und mit dem Team Marvulli/Keisse hat nicht nur der Publikumsliebling sondern auch das stärkste Team die Führung übernommen.
Zusammen mit meinem Partner Bernhard Oberholzer haben wir uns gut geschlagen, er fährt sehr gut für seinen erst zweiten Sixdays-Start!
Rückblick Gent: Es war ein super Rennen für mich, vor allem weil ich Steven de Neef einen würdigen Abschied von seiner aktiven Radsportkarriere ermöglichen konnte. Bei seinem letzten Rennen möchte schließlich niemand hinterherfahren und leiden, das gab es die Jahre davor schon mehr als genug.
Und wer wissen möchte was sonst noch alles in Gent geschehen ist oder in Zukunft auf den Winterbahnen Europas passieren wird, dem sei der radsportnews.com-Blog von meinem juten Kollegen Ballerbarth unbedingt empfohlen!